Ein Widerhall der Hoffnung – Ohne Religionen gibt es keinen Frieden

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Einführung in die Veranstaltung

Am 18. Dezember 2024 findet eine besondere adventliche Veranstaltung statt, die sich mit der essenziellen Rolle der Religion im Dialog zwischen den Völkern befasst. In einer Zeit, in der Konflikte oft auf religiöse Differenzen zurückgeführt werden, ist es von großer Bedeutung, gemeinsame Werte und Überzeugungen hervorzuheben, die Frieden und Verständigung fördern können. Der Dialog über Wertvorstellungen hat das Potenzial, Brücken zu bauen und den Weg für ein harmonisches Zusammenleben zu ebnen. Die Veranstaltung wird eine Plattform bieten, um über diese Themen zu reflektieren und zu diskutieren, insbesondere im Kontext der bevorstehenden Feiertage, die traditionell für Besinnung und Begegnung stehen.

Unter den Referenten Dr. Elmar Kuhn, Präsident CFBO-Europe, Generalsekretär Christen helfen, einen anerkannten Experten auf dem Gebiet interkultureller und interreligiöser Dialoge. Dr. Kuhn hat sich in seiner Arbeit intensiv mit der Frage beschäftigt, wie Religionen nicht nur als Quelle von Konflikten, sondern auch als Motor für Frieden und gegenseitiges Verständnis fungieren können. Durch seine tiefgreifenden Kenntnisse und Erfahrungen wird er den Teilnehmenden wertvolle Einblicke gewähren und dazu anregen, über die eigene Rolle in der Förderung des Friedens nachzudenken.

Der Abend wird mit einem initialen Impulsreferat von Dr. Kuhn eröffnet, gefolgt von einer Podiumsdiskussion, an der mehrere Experten verschiedener religiöser Traditionen teilnehmen. Der Austausch wird durch interaktive Fragen und Antworten bereichert, um eine lebendige Diskussion zu gewährleisten. Ziel ist es, nicht nur die Herausforderungen zu beleuchten, sondern auch Optimismus und Hoffnungsbotschaften zu vermitteln, die in religiösen Überzeugungen verankert sind. Die Veranstaltung möchte alle Teilnehmenden dazu ermutigen, sich aktiv an der Verbreitung von Frieden und gegenseitigem Respekt zu beteiligen, insbesondere in diesen herausfordernden Zeiten.

Die geschilderten Herausforderungen

Die Berichte von Dr. Kuhn über die Verfolgung von Christen bieten einen eindringlichen Einblick in die vielfältigen Herausforderungen, denen Gläubige in verschiedenen Ländern gegenüberstehen, insbesondere in Regionen wie Nigeria. In diesen Ländern sind Christen oft Ziel von Diskriminierung, Gewalt und systematischer Verfolgung. Dr. Kuhn beschreibt immer wieder, wie diese Herausforderungen in einem Klima von Angst und Unsicherheit verwurzelt sind, das nicht nur das individuelle Leben, sondern auch die Gemeinschaften destabilisiert.

In Nigeria, wo extremistischer militante Islamismus an der Tagesordnung ist, werden christliche Gemeinden häufig überfallen. Diese Angriffe führen nicht nur zu physischen Verlusten; die psychologischen und sozialen Auswirkungen sind ebenso gravierend. Familien werden auseinandergerissen, Gläubige müssen oft fliehen, und es entstehen langanhaltende Wunden in den betroffenen Gemeinschaften. Dr. Kuhn hebt hervor, dass die Berichterstattung über diese Verfolgungen oft unterrepräsentiert bleibt, wodurch die internationale Gemeinschaft nicht ausreichend sensibilisiert wird. Die Schaffung von Zufluchtsorten wird als essenziell angesehen, um den Verfolgten einen sicheren Ort zu bieten. Durch lokale Initiativen und internationale Unterstützung sollen diese Hilfsanzeigen konkrete Fortschritte erzielen.

In Pakistan sind die Herausforderungen auch für Dr. Afsar Rathor, der vor Ort tätig ist, berichtet von den persönlichen Risiken, die er und seine Mitstreiter eingehen, um den Bewustsein zu stärken.

Die Berichte von Dr. Kuhn und Dr. Rathor verdeutlichen die Dringlichkeit, die internationale Gemeinschaft zu mobilisieren, um diesen Herausforderungen entgegenzutreten. Es zeigt sich, dass die Kombination aus persönlichem Engagement, gezielten Hilfsprojekten und einem stärkeren rechtlichen Schutz unbedingt erforderlich ist, um die Menschen zu unterstützen, die in solch schwierigen Lebenslagen einen Ausweg suchen.

Initiativen zur Förderung des Friedens

In der heutigen Welt, in der Konflikte und Spannungen häufig um sich greifen, spielen interreligiöse Dialoge eine entscheidende Rolle in der Förderung des Friedens. Dr. Kuhn und andere Organisatoren haben verschiedene Initiativen ins Leben gerufen, um dieses Dialogformat zu unterstützen und ein harmonisches Zusammenleben der Religionen zu ermöglichen. Eine der bemerkenswertesten Initiativen ist die bevorstehende Konferenz ende Jänner 2025, die gemeinsam mit Dr. Rathor organisiert wird. Diese Veranstaltung bietet eine Plattform für Vertreter unterschiedlicher Glaubensrichtungen, um miteinander zu kommunizieren und gemeinsame Werte zu identifizieren, die in der heutigen Gesellschaft wichtig sind.

Ein weiteres bemerkenswertes Beispiel sind die Bemühungen des pakistanischen Bischofs, der rechtzeitig nach Österreich reisen wird, um das Bewusstsein für die Herausforderungen zu schärfen, mit denen viele gläubige Menschen konfrontiert sind. Der Bischof wird seine persönlichen Erfahrungen und berichtete über die Umständen von Glaubensgemeinschaften in seiner Heimat und seine Bemühung eine atnosphere zu schafen wo alle Religionen sich begegnen. Sein Auftritt dient nicht nur dazu, die Aufmerksamkeit auf diese Themen zu lenken, sondern auch die Hoffnung in diesen schwierigen Zeiten zu stärken.

Die Bedeutung solcher interreligiöser Dialoge kann nicht heruntergespielt werden, da sie als ein Schlüssel zu einer friedlicheren Gesellschaft angesehen werden. Durch den Austausch von Erfahrungen und Perspektiven können Vorurteile abgebaut und Verständnis aufgebaut werden. Religionen haben das Potenzial, Freude und Hoffnung zu stiften, insbesondere für Menschen, die aufgrund ihres Glaubens Herausforderungen gegenüberstehen. Wenn verschiedene Glaubensgemeinschaften zusammenkommen, um diese Botschaften des Friedens zu verkünden, entsteht eine Kraft, die den Wunsch fördert, in einer Welt zu leben, in der Respekt und gegenseitige Anerkennung im Vordergrund stehen.

Reflexion über den Weg zum Frieden

Der Weg zum Frieden ist in der heutigen Welt eine Herausforderung, die nicht ignoriert werden darf. Während des Abends wurde eindrucksvoll verdeutlicht, welche zentrale Rolle Religionen dabei spielen, friedliche Koexistenz zu fördern. Die Diskurse zeigten, dass Religionen als Plattformen dienen können, um Dialoge zu initiieren und Verständnis unter verschiedenen Kulturen und Gemeinschaften zu schaffen. Sie sind nicht nur Quellen spiritueller Inspiration, sondern auch Leitlinien, die ethische Prinzipien hervorbringen, die für den Frieden unerlässlich sind. Die Herausforderungen, die sich aus unterschiedlichen religiösen Überzeugungen ergeben können, erforderten hervorstechende Lösungen, die nur durch interreligiöse Zusammenarbeit erreicht werden können.

Ein besonders berührender Moment des Abends war die Adventmusik, die Moderation des Abends war von Peter Haider, Vizepräsident CFBO Europe organisiert. Diese musikalische Darbietung schuf nicht nur eine warme Atmosphäre, sondern erweiterte auch den Raum für Reflexion und Hoffnung. Durch die Verbindung von Musik und Botschaften des Friedens wurden die Herzen der Anwesenden erreicht. Die musikalischen Elemente erinnerten alle daran, wie wichtig es ist, den gemeinsamen Nenner menschlicher Werte zu finden, um ein friedliches Miteinander zu stärken.

Die Teilnehmer waren eingeladen, die erlernten Erkenntnisse und die inspirierenden Gesang des Abends in ihr tägliches Leben zu integrieren. Diese Aufforderung zur aktiven Mitarbeit an Frieden und Verständigung war die Quintessenz der Veranstaltung. Es wurde betont, dass jeder Einzelne, unabhängig von seiner religiösen Zugehörigkeit, eine Rolle im Prozess des Friedens spielt. Es ist wichtig, weiterhin den Dialog zu unterstützen und Brücken zu bauen, um ein harmonisches Zusammenleben zu fördern. Der Abend diente nicht nur als Reflexion, sondern auch als Anstoß für ein fortwährendes Engagement im Dienste des Friedens.

AM PODIUM

Dr. Afsar Rathor, ehem. UN Executive (UN Peacekeeping Missions und UNIDO): Nahm mit mehreren hundert Teilnehmern an der 7. Internationalen Konferenz der Weltreligionen in Lahore (Pakistan) und an der Gründung der CFBO in Pakistan teil. War auch auf Vortragsreisen in China.

Dr. Elmar Kuhn, Präsident CFBO-Europe, Generalsekretär Christen helfen in Not: Reisen in die Amazonas Region Perus, Konferenz mit religiösen Leitern in Lima und nach Nigeria mit Vorträgen an Universitäten und Exkursion in von ISIS-Terror betroffene Gebiete.

Begleitet mit adventlicher Musik

Moderation: Peter Haider, Vizepräsident CFBO Europe

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