Der World Wildlife Crime Report 2024
Der World Wildlife Crime Report 2024, herausgegeben vom UN-Büro für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC), beleuchtet tatsächlich die anhaltende und erhebliche Bedrohung durch den illegalen Handel mit Wildtieren. Es ist besorgniserregend, dass trotz internationaler Bemühungen der Handel mit rund 4.000 Pflanzen- und Tierarten in 162 Ländern und Territorien weiterhin stattfindet.
Die UNODC unterstreicht, dass die Wildtierkriminalität nicht nur der Natur schadet, sondern auch die Lebensgrundlagen, die öffentliche Gesundheit, die gute Regierungsführung und die Fähigkeit unseres Planeten, den Klimawandel zu bekämpfen, beeinträchtigt. Ghada Waly, die Exekutivdirektorin des UNODC, betont die Notwendigkeit von Anpassungsfähigkeit und Agilität, um diese Form der Kriminalität effektiv zu bekämpfen. Dies erfordert gezielte Interventionen, die sowohl die Nachfrage als auch das Angebot adressieren, die Reduzierung krimineller Anreize und Gewinne sowie Investitionen in Daten-, Analyse- und Überwachungskapazitäten.
Die dritte Ausgabe des Berichts
Die dritte Ausgabe des Berichts bietet eine umfassende Bewertung der aktuellen Kenntnisse über die Ursachen und Auswirkungen des Handels mit geschützten Arten von Wildtieren und Pflanzen auf globaler Ebene. Sie beinhaltet auch eine systematische Analyse der Schäden und Auswirkungen der Wildtierkriminalität, der Faktoren, die die Kriminalitätstrends antreiben, und der Wirksamkeit von Abhilfemaßnahmen.
Obwohl Fortschritte bei der Verringerung der Auswirkungen des Handels für einige ikonische Arten wie Elefanten und Nashörner zu verzeichnen sind, gibt die UNODC zu bedenken, dass es keine Gewissheit gibt, dass der Wildtierhandel insgesamt wesentlich reduziert wird.
Umfassende Bewertung der Wildtierkriminalität
Die dritte Ausgabe des Berichts bietet eine umfassende Bewertung der aktuellen Kenntnisse über die Ursachen und Auswirkungen des Handels mit geschützten Arten von Wildtieren und Pflanzen auf globaler Ebene. Sie beinhaltet auch eine systematische Analyse der Schäden und Auswirkungen der Wildtierkriminalität, der Faktoren, die die Kriminalitätstrends antreiben, und der Wirksamkeit von Abhilfemaßnahmen.
Obwohl Fortschritte bei der Verringerung der Auswirkungen des Handels für einige ikonische Arten wie Elefanten und Nashörner zu verzeichnen sind, gibt die UNODC zu bedenken, dass es keine Gewissheit gibt, dass der Wildtierhandel insgesamt wesentlich reduziert wird. Der Bericht liefert wichtige Erkenntnisse, um die Herausforderungen besser zu verstehen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um dieses globale Problem anzugehen.
Auswirkungen der Wildtierkriminalität
Die Wildtierkriminalität hat weitreichende Auswirkungen auf Mensch und Umwelt. Neben den offensichtlichen Schäden für die betroffenen Tierarten und Ökosysteme, beeinflusst sie auch die Lebensgrundlagen der Menschen, die Ernährungssicherheit, die öffentliche Gesundheit und sogar die Stabilität von Volkswirtschaften und Regierungen.
Der illegale Handel mit Wildtieren und Pflanzen kann zu Konflikten und Instabilität in betroffenen Regionen führen, da kriminelle Netzwerke oft mit anderen Formen der organisierten Kriminalität wie Drogen- und Waffenhandel in Verbindung stehen. Darüber hinaus kann der Verlust von Biodiversität auch die Resilienz unserer Ökosysteme gegenüber dem Klimawandel beeinträchtigen und somit die Fähigkeit des Planeten, diesem entgegenzuwirken, untergraben.
Treibende Faktoren der Wildtierkriminalität
Die Triebfedern der Wildtierkriminalität sind vielfältig und reichen von der steigenden Nachfrage nach exotischen Tieren und Produkten bis hin zu Armut, mangelnder Rechtsdurchsetzung und Korruption in den betroffenen Ländern. Der Bericht analysiert eingehend, wie diese Faktoren zusammenwirken und die Kriminalitätstrends beeinflussen.
Insbesondere die wachsende Nachfrage nach traditionellen Heilmitteln, Luxusgütern und Statusobjekten in aufstrebenden Märkten treibt den illegalen Handel an. Gleichzeitig bietet die hohe Profitabilität der Wildtierkriminalität einen starken Anreiz für kriminelle Gruppen, sich in diesem Bereich zu engagieren.
Darüber hinaus führen Armut, begrenzte Wirtschaftsmöglichkeiten und mangelnde Entwicklungsperspektiven in den Herkunftsländern dazu, dass viele Menschen in die Wilderei und den Handel mit geschützten Arten involviert werden, um ihr Überleben zu sichern. Diese komplexen Ursachen erfordern ganzheitliche Lösungsansätze, die nicht nur die Symptome, sondern auch die zugrundeliegenden Probleme adressieren.
Bekämpfung der Wildtierkriminalität
Um die Wildtierkriminalität effektiv zu bekämpfen, betont der Bericht die Notwendigkeit einer integrierten, sektorübergreifenden Herangehensweise. Dazu gehören Maßnahmen auf verschiedenen Ebenen, von der Stärkung der Strafverfolgung und Justiz bis hin zur Förderung nachhaltiger Lebensgrundlagen und der Bewusstseinsbildung in den betroffenen Gemeinschaften.
Ein wichtiger Aspekt ist die Verbesserung der Datenerfassung und -analyse, um ein besseres Verständnis der Dynamiken und Trends im Wildtierhandel zu gewinnen. Nur so können gezielte, evidenzbasierte Interventionen entwickelt und deren Wirksamkeit evaluiert werden.
Darüber hinaus betont der Bericht die Notwendigkeit, die Nachfrage nach illegalen Wildtier- und Pflanzenerzeugnissen zu reduzieren. Dies erfordert Aufklärungskampagnen, um das Bewusstsein für die Folgen des Konsums zu schärfen, aber auch die Förderung legaler und nachhaltiger Alternativen.
Letztendlich kann die Bekämpfung der Wildtierkriminalität nur dann erfolgreich sein, wenn alle Beteiligten – Regierungen, Strafverfolgungsbehörden, Zivilgesellschaft und der Privatsektor – zusammenarbeiten und ihre Anstrengungen bündeln. Nur durch eine ganzheitliche, sektorübergreifende Herangehensweise lässt sich dieser globalen Herausforderung wirkungsvoll begegnen.