Saturday, November 15, 2025
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HomeKulturEröffnung der Ausstellung „Riss durch Europa“ an der Universität Wien

Eröffnung der Ausstellung „Riss durch Europa“ an der Universität Wien

Einführung in die Ausstellung

Am 12.11.2025 fand an der Universität Wien die Eröffnung der Ausstellung „Riss durch Europa“ statt, die von Univ. Prof. Dr. Wolfgang Müller eröffnet wurde. In seiner anschaulichen Rede betonte Professor Müller die herausragende Bedeutung, die die Präsentation in der heutigen europäischen Gesellschaft hat. Besonders wird der Fokus auf den Hitler-Stalin-Pakt gelegt, welcher im Jahre 1939 unterschrieben wurde und fortwährende Auswirkungen auf die politische Landschaft Europas hatte. Diese Vereinbarung, die in der Geschichte oft als ein schockierendes Kapitel angesehen wird, wirft bis heute Fragen auf über Macht, Zusammenarbeit und den Preis von Frieden.

Die Ausstellung zielt darauf ab, die Besucher für die historischen Kontexte und deren Konsequenzen zu sensibilisieren. Der Riss, der durch Europa ging, ist nicht nur ein Zeichen der vergangenen Konflikte, sondern auch ein Mahnmal an die gegenwärtigen Spannungen innerhalb der Gesellschaften und zwischen den Nationalstaaten. In einer Zeit, in der das europäische Zusammenleben durch Diversität geprägt ist, wird die Relevanz der Thematik umso wichtiger. Professor Müller hob hervor, dass ein tieferes Verständnis der Geschichte hilft, gegenwärtige Herausforderungen anzugehen und potenzielle Konflikte zu vermeiden.

Darüber hinaus dient die Ausstellung nicht nur der Präsentation historischer Fakten, sondern fördert auch einen Dialog über Erinnerungs- und Identitätsfragen, die für die europäische Gemeinschaft von Gewicht sind. Eindeutig ist, dass das Bewusstsein für die durch den Hitler-Stalin-Pakt bedingten Spannungen entscheidend ist, um Lehren aus der Vergangenheit zu ziehen. Die Verantwortung zur Aufarbeitung dieser Thematik liegt nicht nur bei Historikern, sondern bei jedem Einzelnen, um ein harmonisches und friedliches Europa zu gewährleisten.

Thematiken des Hitler-Stalin-Pakts

Der Hitler-Stalin-Pakt, offiziell bekannt als der Nichtangriffspakt zwischen Deutschland und der Sowjetunion, wurde am 23. August 1939 unterzeichnet und stellte einen Wendepunkt in der europäischen Geschichte dar. Dieser Vertrag, der von den beiden totalitären Regierungen unter Adolf Hitler und Joseph Stalin initiiert wurde, hatte tiefgreifende Auswirkungen auf die geopolitische Landschaft Osteuropas. Der Pakt garantierte beiden Staaten, dass sie sich im Falle eines Krieges nicht gegenseitig angreifen würden, was eine vorübergehende Allianz und strategische Zusammenarbeit begünstigte.

Historisch betrachtet läutete der Pakt eine Phase ein, in der sich die Erwartungen an Frieden und Stabilität in Europa drastisch veränderten. Die Vereinbarung umfasste nicht nur eine militärische Neutralität, sondern auch geheime Protokolle, die die Aufteilung von Polen und anderen osteuropäischen Gebieten vorsahen. Diese anhaltende politische Einwirkung führte zu bedeutenden Gebietsveränderungen und einem Einfluss, der den Verlauf des Zweiten Weltkriegs maßgeblich prägte.

Das geheime Zusatzprotokoll, welches während des Zweiten Weltkrieges eine zentrale Rolle spielte, stellte eine grundlegend völkerrechtswidrige Maßnahme dar. Durch die Schaffung sogenannter „Interessenssphären“ in Drittstaaten verletzte es die Souveränität und Integrität dieser Staaten und provozierte bedeutende geopolitische Spannungen in Europa.

Die aggressive Expansion: Deutschland und die Sowjetunion

Wesentliche Aspekte dieses Protokolls beziehen sich auf die Überfälle Deutschlands und der Sowjetunion auf Polen, sowie die darauffolgende sowjetische Eroberung Finnlands. Gleichfalls maßgeblich war die Besetzung und Annexion der baltischen Staaten sowie des rumänischen Bessarabiens. Diese aggressive Einflussnahme führte zu schweren Menschenrechtsverletzungen, insbesondere während des Holocausts, als Teile der jüdischen und polnischen Bevölkerung verfolgt und ermordet wurden.

Relevanz der historischen Ereignisse in der Gegenwart

Die Betrachtung dieser historischen Ereignisse hat heute eine neue Bedeutung, vor allem im Kontext des russischen Angriffs auf die Ukraine. Die imperialistischen Ambitionen, das Schicksal anderer Staaten zu kontrollieren, zeigen, dass hiesige Forderungen nach territorialen Veränderungen erneut gegen die Prinzipien der Selbstbestimmung und des Völkerrechts verstoßen. Die internationale Gemeinschaft steht in der Pflicht, insbesondere im Interesse kleinerer Staaten, sich diesen Verletzungen entschieden entgegenzustellen.

Veranstaltungen im Rahmen der Eröffnung

Diese historische Darbietungen bieten eine Plattform für die Reflexion über aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen und fördern die Auseinandersetzung mit den Themen, die in der Ausstellung behandelt werden. Beide Veranstaltungen zusammen bieten den Teilnehmern nicht nur die Möglichkeit, sich aktiv mit den gezeigten Werken und den damit verbundenen Fragen auseinanderzusetzen, sondern auch, sich in einem interdisziplinären Kontext über zentrale Themen unserer Zeit auszutauschen.

Details zur Veranstaltung

Die Eröffnung der Ausstellung „Riss durch Europa“ fand am 12. November 2023 an der Universität Wien statt. Die Veranstaltung fing um 18:30 Uhr im Hauptgebäude der Universität, im Festsaal, ausgerichtet. 

Die Aufführung wurde für alle Interessierten zugänglich gemacht, wobei im Gebäude und während der Veranstaltung Vorkehrungen getroffen werden, um die Bedürfnisse von Personen mit Behinderungen zu berücksichtigen. Zuvor wurde auch für genügend Barrierefreiheit gesorgt, sodass jeder Teil der Eröffnung uneingeschränkt erleben kann.

Die Ausstellung „Riss durch Europa“ umfasst nicht nur die Eröffnung am 12. November, sondern auch eine Reihe von weiteren Veranstaltungen im Rahmen des Projekts. Besucher haben sich auf Podiumsdiskussionen und Vorträge gefreuet, die die zentralen Themen der Ausstellung weiter vertieft haben. Diese Veranstaltungen sind geplant, um während der nächsten Monate das Verständnis für die aktuellen Herausforderungen in Europa zu fördern und einen Raum für den Austausch von Ideen zu bieten.

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