Brasilien tritt dem internationalen Mediationsabkommen bei

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Ein bedeutender Schritt für Brasilien

Am 6. August 2025 hat Brasilien das Singapur-Übereinkommen über Mediation ratifiziert, was einen wichtigen Fortschritt in der internationalen Handelslandschaft darstellt. Mit dieser Ratifizierung wird Brasilien ab dem 6. Februar 2026 offiziell Teil des Abkommens, das mittlerweile auch von 18 weiteren Staaten anerkannt wird.

Die Rolle der Mediation stärken

Dieses Abkommen ist von großer Bedeutung, da es die Mediation als friedlichen Ansatz zur Lösung von Handelskonflikten fördert. Es etabliert klare Richtlinien, die es ermöglichen, international geschlossene Vergleichsvereinbarungen, die durch Mediationsprozesse entstanden sind, leichter anzuerkennen und durchzusetzen. Der Fokus liegt darauf, eine einheitliche und moderne Handhabung von handelsrechtlichen Streitigkeiten zu ermöglichen.

Einschränkungen und UNCITRAL

Bei der Ratifizierung des Übereinkommens hat Brasilien jedoch eine bedeutende Einschränkung vorgenommen. Vereinbarungen, die den brasilianischen Staat oder staatliche Institutionen betreffen, sind nicht Teil des Abkommens. Hinter dem Singapur-Übereinkommen steht UNCITRAL, die Kommission der Vereinten Nationen für internationales Handelsrecht. Diese Organisation hat sich zum Ziel gesetzt, das Handelsrecht weltweit zu harmonisieren und zu modernisieren – von E-Commerce über Insolvenzrecht bis zu internationalen Zahlungsprozessen. Der Hauptsitz der UNCITRAL befindet sich in Wien.

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